Wann haben Sie zuletzt herzhaft gelacht? So richtig, fast mit »Zwerchfellstillstand«? Wie früher, als man nur noch albern war und von einem Blödsinn zum anderen wieherte? Warum verlernt man das Lachen mit zunehmendem Alter?
Dabei könnten wir durch das Lachen sogar länger leben und zwar etwa sechs Jahre länger, wenn wir viel lachen, wie Psychologen herausgefunden haben. Kinder lachen bis zu 400 Mal am Tag, ein Erwachsener nur noch 15 Mal. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass Sie mit einer Minute schallendem Lachen 45 Minuten Entspannungstraining ersetzen. Wer lacht, kann Infektionen, Krebs und Herzerkrankungen vorbeugen und hat auch noch Spaß!
Intensives Lachen regt Botenstoffe im Gehirn an, die uns in einen rauschartigen Taumel versetzten können. Über 300 Muskeln werden aktiviert, alleine 17 davon im Gesicht. Die Anzahl der Lymphozyten, der Abwehrzellen des Immunsystems, steigt und Sauerstoff durchflutet den Körper. Ein schlecht gelaunter Mensch macht mehr Fehler als ein gut gelaunter!
Lachen zaubert eine positive Ausstrahlung.
Eine positive Ausstrahlung ist ein Magnet für andere Menschen, die damit Erfolg und Beliebtheit assoziieren. Mit Charme und Humor konnte ich schon manches erfolgreiche Geschäft abschließen. Mit verbitterter Mine vermehrt man nur die Mundfältchen. Lachfalten sind sexy!
Jetzt können Sie sagen: »Im Alltag habe ich nichts zu lachen!« Darauf antworte ich: »Dann finden Sie etwas!« Es kommt immer auf den Blickwinkel an, Sie entscheiden selbst, ob Sie etwas ärgerlich, schön oder lustig finden.
Auch wenn wir Situationen oft nicht sofort im größeren Zusammenhang überblicken können, so können wir doch unserem Alltag grundsätzlich mit positiver und humorvoller Einstellung begegnen. Wenn ich vergesse, den Humor hinter den Dingen zu sehen und gestresst bin, setze mich an ein ruhiges Fleckchen und atme tief durch. Ich schließe die Augen und lenke meine Aufmerksamkeit auf das »innere Lächeln« . Ich stelle mir vor, wie alle meine inneren Organe anfangen, zu lächeln: meine Nieren, meine Leber, mein Magen, meine Lunge, bis es mich fast schon kitzelt. Dann dauert es nicht lange, und meine Mundwinkel heben sich. Ich lächle!
In der U-Bahn oder im Auto denke ich bewusst daran, meine Mundwinkel entspannt zu halten und zu einem leisen Mona-Lisa-Lächeln erhoben zu halten. Sobald ein Mensch mich anblickt oder mir die Tür aufhält, lächle ich und der andere kann nicht anders, er lächelt zurück. Außerdem bedanke ich mich immer, für jede Kleinigkeit und lächle. Ein Lächeln öffnet das eigene Herz und das des Gegenübers auch. Probieren Sie es aus!
Lachen Sie auch über sich. Vergessen Sie das Selbstmitleid. Fehler und Niederlagen mit Humor einzustecken und wieder aufzustehen, das bringt Ihnen Respekt und Akzeptanz. Lachen Sie viel und oft, es steckt an und Sie fühlen sich beschwingt und glücklich. Wenn Sie einmal diese Lebensqualität für sich entdeckt haben, meistern Sie viele Situationen mit einer Leichtigkeit und Sie aktivieren Ihren inneren Arzt, denn: Lachen ist die beste Medizin!
»Die Lebensspanne ist dieselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt.«
Chinesische Weisheit